Google und Levi's nähen Kleidung mit Sensoren: Wearable wörtlich genommen

Google hat mit Project Jacquard ein neues und spannendes Vorhaben seiner "Advanced Technologies and Projects Group" ins Leben gerufen.

Ziel soll es sein, die Technologie zu liefern, um Sensoren und andere Technik direkt in ganz gewöhnliche Kleidungsstücke einzuarbeiten. Wie Venture Beatberichtet, arbeitet Google auch mit dem Textilunternehmen Levi's zusammen.

Der Projektname dürfte von Joseph-Marie Jacquard entliehen sein, einem französischen Weber, der Anfang des 19. Jahrhunderts lebte. Er ermöglichte es mit dem von ihm entwickelten Jacquard-Webstuhl erstmals, auch Stoffe mit komplexen Mustern mechanisch zu weben. Google möchte nun eine ähnliche Pionierleistung erbringen und mit dem gleichnamigen Projekt unsere Kleidung mit Computertechnik versehen.

Wie das gut viereinhalb Minuten lange Promo-Video zu Project Jacquard verdeutlicht, hat Google sich bislang in erster Linie um zwei Dinge bemüht: Zum einen sollen Textiloberflächen dank eingewobener leitender Materialien wie ein Trackpad verwendet werden können; zum anderen soll Technik, die wir sonst aus Smartphones kennen, so flach und kompakt gemacht werden, dass sie in Nähten und Falten versteckt werden kann, ohne dass der Träger sie überhaupt bemerkt.

Was am Ende aus der Technik resultieren könnte, bleibt vorerst noch der Fantasie überlassen. Im Video ist beispielsweise zu sehen, wie jemand über ein Jackett streicht und damit einen Anruf auf seinem Smartphone startet. Dies dürfte aber eher als Tech-Demo zu verstehen sein, denn als echtes Feature. Wahrscheinlicher wäre es zum Beispiel, dass Fitness-Daten in Zukunft direkt über Sensoren im Trikot oder in der Sporthose gemessen werden. Hier könnten sie vermutlich ohnehin genauere Daten sammeln als in einem Armband oder einer Smartwatch.

 

(Quelle: www.curved.de - Originalbericht)

 

 
 
 
 

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